Die Kapselendoskopie bedeutet einen beeindruckenden, nahezu revolutionären Fortschritt in der Diagnostik der Darmerkrankungen. Die Untersuchung findet nicht mehr "von außen" statt, sondern es wird eine verdauungsresistente Kapsel in der Größe einer Vitaminpille geschluckt. Diese Kapsel ist mit einer winzigen Kamera, einem Akku und einer Funkeinheit ausgestattet. Damit lassen sich dann circa 9 Stunden Bilder vom Körperinneren machen und auf ein Empfängerteil übertragen. Ein geschulter Untersucher kann die Bilder in Form eines Filmes ansehen, entsprechend auswerten und beurteilen.
Mittlerweile hat sich diese Untersuchung als Standardverfahren zur Diagnostik des Dünndarms etabliert. Zugelassen und von den Kassen vergütet wird die Kapselendoskopie bei Verdacht auf unklare Dünndarmblutung. Unsere Praxis bietet das Verfahren bereits seit einiger Zeit routinemäßig an. Beide Ärzte haben die erforderlichen Fortbildungen besucht und haben deshalb von der Kassenärztlichen Vereinigung die Zulassung zur Durchführung bekommen. Dr. med. Fensterer hat in seiner Klinik-Zeit schon vorher die Diagnostik durchgeführt, er hat von 2007-2010 nahezu alle Kapselendoskopien am Uniklinikum Marburg befundet.